Willkommensfeste wurden gefeiert, der FC Lampedusa wurde gegründet und spielte am Millerntor, das Thalia Theater
veranstaltete die Urlesung von „Die Schutzbefohlenen“ von Elfriede Jelinek. Als der politische Druck stieg,
wuchs die Solidarität mit der Lampedusagruppe. Tausende demonstrierten für ein Bleiberecht.
Nach Verhandlungen schuf der Senat schließlich einen Verfahrensrahmen, der eine Aufenthaltsperspektive bot.
Über 120 Geflüchtete haben dieses Verfahren durchlaufen, haben Arbeit und Aufenthalt und sind ein Teil unserer
Gesellschaft geworden.
Das ist ein Grund, Solidarität zu feiern und der Anlass für unser Festival, terminiert um den 2.-4. Juni 2023.
Es soll ein großes Wiedersehen geben. Wir wollen durch eine Fotoausstellung und Filme in der St. Pauli Kirche an
den Kampf der Lampedusagruppe erinnern.
Gleichzeitig wollen wir auf die aktuelle humanitäre Not Geflüchteter an den Außengrenzen der Europäischen Union
hinweisen.
In den letzten 10 Jahren sind über 25.000 Menschen auf der Flucht über das Mittelmeer ertrunken.
Eine „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ beklagte Papst Franziskus. An der Seenotrettung beteiligen sich über
das Bündnis Rescue4Life auch die Kirchen.
Immer wieder wird die Seenotrettung durch staatliche Stellen behindert.
Das Programm des „Here to Stay Festivals“ findet seinen Abschluss am St. Paulus Tag, den 29. Juni mit Film und
Gespräch über die Arbeit von Seawatch.
Aufruf siehe auch hier
http://www.stpaulikirche.de/here-to-stay-festval/
Flüchtlingsrat Hamburg, Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg
Tel.: 040-431587 Fax: 040-4304490
info@fluechtlingsrat-hamburg.de
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